Kurzer Überblick zur Panzerbrigade 20

 

von 1964 bis 1992

Die Panzerbrigade 20 (PzBrig 20) hat eine sehr wechselvolle Geschichte durchgemacht. Sie wurde mehrfach umgegliedert, umbenannt, in Einzelteile zerlegt und neu zusammengebaut. Das lag an den sich ständig ändernden politisch-strategischen Gegebenheiten und Anforderungen.

 

Die Geschichte dieser Brigade beginnt 1956 mit der Aufstellung des Panzergrenadierbataillon 13 und späterer Verlegung von Schleswig nach Hemer, wo bereits das Panzerbataillon 2 stationiert war. Diese beiden Bataillone sollten den Kern einer neuen Brigade bilden.

 

Doch erst 1964 war die Brigade offiziell aufgestellt und hieß nun Panzergrenadierbrigade 20 (PzGrenBrig 20) - aber nicht lange. Bereits 1965 wurde sie umbenannt in Panzerbrigade 20 (PzBrig 20) und natürlich neu gegliedert. Eine noch tiefgreifendere Änderung gab es 1970. Aus der Brigade wurde ein Regiment: das Panzerregiment 100 (PzRgt 100). Und natürlich gab es eine neue Gliederung. 5 Jahre später wurde erneut umgegliedert und das Panzerregiment 100 (PzRgt 100) wurde wieder zur Panzerbrigade 20 (PzBrig 20).

 

Nach dem Mauerfall 1989 gab es riesige Umwälzungen innerhalb der Bundeswehr, denen die Brigade letztendlich zum Opfer fiel. In den Jahren 1992/93 wurde die Brigade „abgewickelt“ mit Masse in Richtung Ahlen, zur damaligen Panzergrenadierbrigade 19.

Bild zeigt:

 

´Wirrwarr-Grafik´ zur Brigade 20.

Ein Recht darauf, stolz zu sein

DAS  PANZERREGIMENT 100

Auf den ersten Blick vermutet heute niemand hinter den Toren der Blücher-Kaserne in Hemer einen der modernsten Verbände der Bundeswehr. Am 25. März 1970 hatte für die Garnison am Felsenmeer die Stunde des Umbruchs geschlagen: Das Panzerregiment 100 wurde in Hemer aufgestellt. Hauptgründe für diese bedeutsame Aufwertung der Hemeraner Truppe waren die beiden bestehenden und für die Umgliederung gut geeigneten Bataillone sowie die Unterbringungsmöglichkeit dieses ersten Panzerregiments der Bundeswehr in  einem geschlossenen Kasernenbereich.

Gleichzeitig mit der Neuaufstellung gab es einen Wechsel an der Spitze der Hemeraner Truppe. Oberst Dr. Ferdinand von Senger und Etterlin übergab das Kommando an Oberstleutnant Gottfried Tornau; für den neuen Regiments-kommandeur  erfolgte kurz nach der Übernahme die Beförderung zum Oberst.

Kommandeure der beiden Kampfbataillone im Panzerregiment 100 wurden        Oberstleutnant Günter Romund (PzBtl 110) und Major Edelfried Baginski   (PzBtl 120), letzterer wurde noch 1970 zum Oberstleutnant befördert.   Hauptmann Ottfried Lampel - zwischenzeitlich zum Major avanciert - wurde Chef der Stabskompanie.

Die Umgliederungsschwierigkeiten waren schnell überwunden. Im Juni bereits verlegten  große Teile des Regiments auf den Truppenübungsplatz SENNE und  fast zum gleichen Zeitpunkt wagte eine Panzerkompanie den großen Ausflug nach ENGLAND, setzte über den Kanal und übte auf dem Truppenübungsplatz CASTLE MARTIN in WALES.

Ein halbes Jahr nach seiner Aufstellung galt es für das Regiment, seine Kampfkraft unter Beweis zu stellen. "WINTERHAUCH", hieß die erste große Übung des Regiments in BAUMHOLDER. Das Ergebnis war besonders erfreulich. Der Divisionskommandeur und der stellvertretende Kommandierende General urteilten nach Übungsabschluss: "Das Regiment kann mit seinem Ausbildungsstand sehr zufrieden sein und beruhigt der bevorstehenden Unter-stellung unter das NATO Kommando entgegensehen.

Das Regiment beschloss das leistungsintensive erste Jahr mit einer Feldparade.    Der kommandierende General des I. Korps, Generalleutnant Hinrichs, gab dem Regiment die Ehre, diese Parade abzunehmen. Bei strahlendem Sonnen-schein säumten  viele Tausend Bürger der Stadt HEMER die Straßen, um diese Demonstration von geballter Kraft, Technik und Einsatzbereitschaft mitzuerleben.

Ein recht stürmisches zweites Jahr schloss sich an. Den Soldaten blieb kaum Zeit zu verschnaufen; eine Übung jagte die andere. Die Übungsplätze BERGEN-HOHNE und BAUMHOLDER standen im Mittelpunkt der Ausbildungs-vorhaben; hinzu kamen Marsch- und Gefechts-, Stabsrahmen- und Alarm-übungen. Den Höhepunkt in der bis dahin knapp eineinhalbjährigen Regimentsgeschichte bildete im September/Oktober die Teilnahme an der britisch-deutsch-dänischen Gefechtsübung "FORE FRONT VI" im Raum HAMELN/ HANNOVER  unter dem Kommando der 4. britischen Division. Das Panzerregiment 100 brachte viele Anerkennungen von verbündeten und vorgesetzten Kommandobehörden mit nach Hause.

Sicher war das Lob verdient. Taktisch meisterte das Regiment unter der brillanten Führung seiner Kommandeure alle Aufgaben ohne jegliche Schwierigkeiten und technisch kann man es als eine fast einmalige Leistung bezeichnen, dass von      212 gepanzerten Kettenfahrzeugen, die an der 9-tägigen Übung beteiligt waren, noch 209 einsatzbereit an der abschließenden Parade teilnehmen konnten.

Mit Aufenthalten auf dem Truppenübungsplatz BERGEN-HOHNE ging das Jahr 1971 zu Ende. Sechs Wochen später sahen sich die Panzersoldaten zum Auftakt des neuen Jahres  in BERGEN-HOHNE wieder. Die dort durchgeführte Übung "STEINADLER" konnte in  dieser winterlichen Härte als nicht eingeplanter Test für ungewöhnliche Kältegrade gewertet werden. 14 Tage Schießplatz PUTLOS für eine Kompanie, Visiten in BUMHOLDER und in der SENNE sowie eine Stabsrahmen-übung arrondierten das Bild des ersten Viertel- jahres 1972 und damit des 2. Lebensjahres des Regiments.

Die Bemühungen des Regiments auf dem Sektor der Öffentlichkeitsarbeit fanden am 7. Mai 1972 einen Höhepunkt. Der "Tag des Regiments" in Hemer, zugleich ein Beitrag zur 900-Jahr-Feier der Stadt am Felsenmeer und die Würdigung des etwa 2-jährigen Bestehens des Regiments, lockte über 10.000 Besucher in die Blücher-Kaserne. Feierliches Gelöbnis, Waffen- und Geräteschau, Panzerfreifahrten, Stand-konzerte, Erbseneintopf nach Art des Hauses und vieles mehr wurde den Besuchern geboten. Mit diesem Tag eroberte sich das Regiment neben seinem bereits festen Platz im militärischen Gefüge neue Freundschaften und Verbindungen im zivilen Bereich.

Das herzliche Verhältnis zwischen der Führung des Regiments sowie Rat und Verwaltung der Stadt wurde abermals unterstrichen durch die Beteiligung an der Jubiläumswoche zur 900-Jahr-Feier der Felsenmeerstadt im Sommer 1972. Ein internationales Musikfestival sowie ein Festabend mit Tanz am "Tag der Soldaten" bereicherten das umfangreiche Festprogramm. Der "Tag des Sports" und der "Volkswandertag" wurden ebenfalls durch Soldaten aus der Blücherkaserne mit organisiert und beschickt. An der 10-tägigen Leistungsschau der Industrie und des Handels beteiligte sich das Panzerregiment 100 mit einem eigenen Informationstand.

Wer von guten Beziehungen des Regiments zur Hemeraner Öffentlichkeit spricht, der darf die Freundschaft mit dem Bürgerschützenverein Hemer nicht vergessen. 1972 beließen es die Schützen bei ihrem Fest nicht dabei, in nun schon gewohnter Manier die Kaserne zu stürmen und dienstfrei für alle Soldaten zu erwirken, sondern als Krönung der Bindung zwischen zwei Institutionen wählte der Schützenkönig 1972, Bürgermeister Hans Meyer, die  Gattin des Regimentskommandeure,   Jutta Tornau, zu seiner Königin.

Aktiv zeigte sich das Regiment auch auf dem Gebiet internationaler Zusammenarbeit; es wurden mehrere Freundschaften mit alliierten Verbänden geknüpft.

Am 2. Dezember 1972 wurden diese Bemühungen abgerundet und das Panzerregiment 100 übernahm in einem Festakt unter Beteiligung zahlreicher ziviler und militärischer Gäste, so unter anderem des Kommandierenden Generals des I. Korps, offiziell die Patenschaft über das niederländische 11 Tankbataljon Regiment Huzaren van Sytzama,  Oirschot und das belgische 4 Regiment Lansiers, Soest. Alle Verbände haben vor allem die Hauptkampfwaffe, den Kampfpanzer "Leopard" gemeinsam.

Auf dem Ausbildungssektor beendeten die Stabsrahmenübung "SCHMALE FURT" und ein 14-tägier Truppenübungplatzaufenthalt in der SENNE das Jahr 1972. Stolz konnte Divisionskommandeur Generalmajor Dr. Eberhard Wagemann auf das Regiment sein, das sich bei der SENNE-Übung "STOLZER ADLER" erneut be-währte.1972  wurde die Aufstellung des Panzerpionierzuges beendet, die Einsatz-bereitschaft des Panzermörserzuges hergestellt. Darüber hinaus brachte das Jahr 1972 zweimal eine Vergrößerung des Panzerregiments 100. Zum 1. September wurde dem Regiment eineInstandsetzungskompanie in UNNA-KÖNIGSBORN direkt unterstellt und zum 1. Oktober wurde die Versorgungskompanie des Regiments aufgestellt. Damit wurden die beiden letzten organisatorischen Vorhaben, die auf dem Programm standen, durchgeführt.

 

Der 25 März 1973 stad für die Garnisonsstadt unter dem Motto:                "3 Jahre Panzerregiment 100".

 

Die Truppe hat ein Recht darauf, mit Stolz auf gezeigte Leistungen und bewiesene Einsatz- bereitschaft in diesen ersten drei Jahren des Bestehens zurückzublicken.

 

Stolz auf die Vergangenheit bedeutet nicht, sich ausruhen zu können            - die kommenden Jahre bringen neue Aufgaben - VORWÄRTS!!!

 

Abschrift aus der Broschüre "Deine Garnison HEMER". Auflage 1973

Das gibt`s nicht überall.

Kurz nach der Aufstellung des Regiments wurde in einem für das neue Wappen gebildeten Ausschuss unter Vorsitz des Kommandeurs nach hartem Ringen einstimmige Einigung über Motiv, Farbe und Form des seither für den gesamten Bereich des Regiments verbindlichen Wappen erzielt.                                           Als kleine Erinnerungsgabe ist das Regimentswappen als Anstecknadel vorhanden; diese kann von den Angehörigen des Regiments auch käuflich erworben werden. Zu besonderen Anlässen wird das Regimentswappen auf einer Holztafel mit Silberschild und eingravierter Widmung verschenkt.

Besonders verdiente Soldaten, Freunden und Förderern des Panzerregiments 100 kann die Ehrennadel - Anstecknadel mit Regimentswappen und Silberkranz - verliehen werden. Voraussetzung für die Vergabe dieser Auszeichnung ist der einstimmige Beschluss der Führungsspitzen des Regiments - des Regimentskommandeurs, seines Stellvertreters und beider Bataillonskommandeure.

Darüber hinaus verfügt das Panzerregiment 100 - das ist sicher einmalig in der ganzen Bundeswehr - noch über eine Medaille, die bei vielfältigen Gelegenheiten an Angehörige und Freunde des Regiments im nationalen und internationalen Bereich verschenkt wird.

Bei der Medaille handelt es sich um eine Sonderprägung in begrenzter Auflage aus Feinsilber, 35 mm im Durchmesser und 20 gr schwer.

Die eine Seite (oben links) zeigt das Regimentswappen mit dem Schriftzug - PANZERREGIMENT  100 - HEMER und dem Datum der Aufstellung - 25.03.1970.

Auf der anderen Seite (oben rechts) befindet sich der NATO-Stern, dazu der NATO-Wahlspruch                      VIGILIA  PRETIUM  LIBERTATIS  (Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit), die Wappen des I. Korps und der 7. Panzergrenadierdivision sowie die beiden Hauptkampffahrzeuge des Regiments, der Kampfpanzer Leopard und der Schützenpanzer Marder. (Der SPz Marder wurde vorausschauend eingeprägt, die Auslieferung in die Truppe erfolgte erst ab Ende 1971) Der Grund dafür, dass sowohl das Korps- als auch das Divisionswappen gezeigt werden, ist die im Frieden und im Einsatz unterschiedliche Unterstellung.

Die Medaille darf als ein besonders gelungener "Wurf" angesehen werden. Das Panzerregiment  100 verdankt ihre Existenz den numismatischen Interessen des Regimentskommandeurs.

Auszug aus dem Heft - Deine Garnison Hemer  1971-

              OrgBefehle zur Umgliederung der Panzerbrigade 20

Abschrift

VS – NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH

 

Panzerbrigade 20                                                                5860 Iserlohn, 12.08.1991    Märkisches Sauerland                                                           Winkelmann – Kaserne       Kommandeur                                                                       Tel: 2 90 81   App: 5 60     Az: 10 – 30 – 10

 

 

 

Befehl Nr.  1

für die Umgliederung der Panzerbrigade 20

in die Heeresstruktur 5

 

1.     Mit den Entscheidungen des Bundesministers der Verteidigung vom 06.08.1991       

        zur zukünftigen Stationierung der deutschen Streitkräfte sind nunmehr auch die 

        wesentlichen Eckwerte für Struktur und Standorte der Panzerbrigade 20 gesetzt.

        Die Vorgaben bedeuten für die Brigade:

        - Zusammenführung der Stäbe PzBrig 20 und PzGrenBrig 19 in AHLEN zur Bildung   

          des Stabes „Mech Brig 19/20“ (zunächst Arbeitsbegriff)

        - Auflösung PzBtl 201 in HEMER

        - Verlegung PzGrenBtl 202 als AufwuchsBtl von HEMER nach AHLEN

       - Umgliederung PzBtl 203 zum Stammbataillon in HEMER

       - Verlegung PzBtl 204 als AufwuchsBtl von AHLEN nach HEMER

       - Umgliederung PzArtBtl 205 in DÜLMEN

       - Auflösung FErsBtl 74 in MENDEN (Absicht zur Umgliederung des Bataillons in

         „selbständige FErsKompanien“ noch offen)

       - Umgliederung und Verlegung PzJgKp 200 von WUPPERTAL nach HEMER

       - Umgliederung PzPiKp 200 in HEMER

       - Eingliederung InstKp 200 in das InstRgt 7 in UNNA (3./ InstBtl 7)

       - Eingliederung NschKp 200 in das NschRgt 7 (Einzelheiten noch nicht festgelegt).

                                                                                                                                                          

2.    Zur geordneten Durchführung der mit der Umstrukturierung verbundenen Maßnahmen

       – Insbesondere im personellen, materiellen und zeitlichen Bereich – ist beim BrigKdo

       PzBrig 20 eine Projektgruppe eingerichtet worden. Die Projektgruppe hat am

       08.08.91 ihre Arbeit aufgenommen.

       Verbände/ selbständige Einheiten der Brigade stellen sich darauf ein, ggf. auch kurz-

       fristig ihre Vertreter zu den Beratungen der Projektgruppe zu entsenden.

 

Ich stelle fest, dass trotz der zum Teil erheblichen Einschnitte die Brigade in ihrer Substanz erhalten bleibt. Damit ist zugleich der Handlungsspielraum eröffnet, um aus eigenen    Kräften –  wo immer möglich – auf die weiteren Entwicklungen Einfluss zu nehmen.              Ermutigende Ergebnisse im Bereich der Personalplanung sind bereits erzielt worden, uns  allen ein „Glückauf“ für die nun folgenden Schritte.

 

 

 

gez. Brümmer

        Oberst

 

 

Verteiler: A

Abschrift

VS – NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH

 

Panzerbrigade 20                                                      5860 Iserlohn,11.03.1993            Märkisches Sauerland                                                Winkelmann – Kaserne                  Kommandeur                                                            Tel:  (0 23 71) 2 90 81                Az: 10 – 31 – 10                                                       App: 574/579                             

 

 

Befehl Nr. 20

für die Umgliederung der Panzerbrigade 20

in die Heeresstruktur 5

 

Bezug:   PzBrig 20 – Kdr – Az.: 10 – 31 – 10 vom 08. April 1992 ( Befehl Nr. 15)

Anlg.:    - 2 –  (nur bei Exemplaren PzGrenBrig 19 und PzBrig 20

 

1.  Allgemeines

    

     Dieser Befehl regelt weitere Einzelheiten für die Auflösung Stb/StKp  PzBrig 20. 

 

     Grundsätzlich ist beabsichtigt, alle personellen und materiellen Maßnahmen bis zum

 

     voraussichtlichen formellen Auflösungstermin  - 30.09.93 -  abzuschließen. Die hierfür 

 

     zu leistenden Aufgaben werden durch in den Standort HEMER zu kommandierendes

 

     Personal von St/StKp  PzBrig 20 wahrgenommen.

 

2.  Durchführung

    

     a.  Führungsgrundgebiet 1

         

         (1) Militärisches Personal ( Anlage 1), das zur Abwicklung der weiteren Auflösungs-

 

               maßnahmen bestimmt ist, ist durch BrigKdo –S 1- ab 01.04.93 zur PzPiKp 200,

 

               HEMER, zu kommandieren. Folgekommandierugnen/Versetzungen veranlasst

 

               PzGrenBrig 19 auf Antrag PzPiKp 200.

         

         (2) Militärisches Personal, das nicht mehr für Maßnahmen im Rahmen der Auflösung

 

               herangezogen wird, ist durch BrigKdo – S 1 – gemäß Stellenbesetzungsvor-

 

               schlagliste bzw. zur Dienstleistung zu anderen Truppenteilen zu versetzen/

 

               kommandieren.

             

               Versetzungen/Kommandierungen, die nicht in eigener Zuständigkeit verfügt

 

               werden können, sind bei den zuständigen personalbearbeitenden Stellen zu

 

               beantragen.

        

         (3) Das zivile Personal wird aufgrund der mit Leiter StOV Iserlohn getroffenen und   den Beteiligten bereits eröffneten Absprachen abgeordnet (Anlage 2).

         

         (4) a) Beurteilungen

                  

                   Die planmäßigen Beurteilungen zum 30.09.93 sind gemäß ZDv 20/6 Nr. 203 c

                 

                   vorzuziehen.

             

               b) Beurteilungsbeiträge

                 

                   Für alle Soldaten (BS/SaZ)–ausgenommen (4) a) – die noch beurteilt werden,

 

                   sind Beurteilungsbeiträge gemäß ZDv 20/6 zu erstellen und den neuen Diszi-

 

                   plinarvorgesetzten zuzuleiten.

             

              c) Dienstzeugnisse

                 

                  Für alle Soldaten, die bis zum 30.09.93 ausscheiden, sind vorläufige Dienst-

 

                  zeugnisse den Personalunterlagen beizufügen.

    

      b.  Führungsgrundgebiet 2

         

           Es ist vorgesehen, die Winkelmann-Kaserne ab 01.04.93 zur „Offenen Kaserne“

 

           (Kategorie C gemäß ZDV 10/6 Anlage 5/2) zu erklären. Die für diese Kategorie

 

           erforderlichen Regelungen werden durch KasKdt in Absprache mit StOÄ festgelegt.

    

     c.  Führungsgrundgebiet 3

         

          (1)  Diensträume und Dienstgebäude sind bis zum 31.03.93 gemäß Vorgaben durch

 

                 StOV ISERLOHN unter Federführung StKp PzBrig an die Bezirksverwaltung 3,

 

                 Winkelmann-Kaserne, zu übergeben.

         

          (2)  Kasernenkommandant Blücherkaserne wird gebeten, Dienst- und Unterkunfts-

 

                 räume für das zur PzPiKp 200 kommandierte Personal gemäß Antrag KpChef

 

                 StKp PzBrig 20 zur Verfügung zu stellen.

         

          (3)  St/StKp PzBrig 20 schließt Vorschriftenverwaltung bis zum 26.03.93 ab und

 

                 bereitet Vorschriften u.ä. zur Rückgabe an VV-Stelle 800 oder Übergabe an

 

                 einen anderen Truppenteil vor (siehe Antrag PzBrig 20 vom 02.03.93 an

 

                 Heeresamt Abteilung II 4).

    

     d.  Führungsgrundgebiet 4

         

          (1)  PzPiKp 200 stellt sich darauf ein, ab 01.10.93 gemäß VWH 21 als Abwicklungs-

 

                 stelle für St/StKp PzBrig 20 eingesetzt zu werden. Die entsprechende Meldung

 

                 an MatAH wird durch PzGrenBrig 19 – G 4 – veranlasst.

         

           (2) StKp PzBrig 20 schließt bis zum 31.03.93 die Verlegung der Rad- und Ketten-Kfz

 

                 nach Camp DEILINGHOFEN in HEMER ab. Kfz sind in einsatzfähigem Zustand zur

 

                 Abgabe vorzubereiten. Offene Instandsetzungsaufträge sind durch PzPiKp 200

 

                 abzuschließen.

         

           (3) Die Einlagerung des STAN-Materials in die Blücherkaserne hat durch StKp

 

                 PzBrig 20 bis zum 31.03.93 in Absprache mit PzPiKp 200 zu erfolgen; für

 

                 St/StKp PzGrenBrig 19 vorgesehenes Material ist mit Leihbeleg in der letzten

 

                 Märzwoche zu übergeben.

    

     e.  Führungsgrundgebiet 6

         

          (1) Die Anlage HEROS – GAP ist durch Stab PzBrig 20 am 22.03.93 an 7. PzDiv – 2 –

 

                mit Leihbeleg zu übergeben.

         

          (2) Stab PzBrig 20 stellt bei Postamt ISERLOHN Nachsendeantrag mit Adresse

               

               „AHLEN, Westfalen-Kaserne“.

         

         (3) FmDstGrp 313/12 wird um Veranlassung gebeten, dass alle ab 01.04.93 für

 

               PzBrig 20 noch eingehende Fernschreiben an Stab/StKp PzGrenBirg 19 nach

 

               AHLEN weitergeleitet werden.

         

         (4) FmDstGrp 313/12 wird darauf hingewiesen, dass telefonische Erreichbarkeit

 

               St/StKp PzBrig 20 nicht mehr gegeben ist und Anrufer ab 01.04.93 an St/StKp

 

               PzGrenBirg in AHLEN zu verweisen sind.

 

3.  Maßnahmen zur Koordinierung

    

     a.  Im Auftrag Kdr PzGrenBirg 19 / Kdr PzBrig 20 übt der NschStOffz PzBrig 20, OTL

 

          Gersch, die Dienstaufsicht über die Durchführung aller Auflösungsmaßnahmen aus.

 

          Er wird hierzu ab 01.04.93 zum Stab PzGrenBrig 19 kommandiert, sein Dienstort

 

          ist HEMER.

    

     b.  Die Anlagen 1 und 2 werden nur an begrenzten Sonderverteiler im Stab PzBrig 20

 

          und Stab PzGrenBirg 19 ausgehändigt.

 

 

 

 

 

 

gez. Brümmer

Oberst und BrigKdr

 

Verteiler:

PzBrig 20   (5x)

StKp PzBrig 20

PzBtl 203

PzJgKp 200

PzPiKp 200

PzArtBtl 205

NschKp 200

InstKp 200

PzGrenBrig 19 – G3 –

Entwurf

nachrichtlich:

-  7. PzDiv

-  StOÄ ISERLOHN

-  KasKdt Winkelmann-Kaserne

-  StOÄ HEMER

-  KasKdt Blücherkaserne

-  NachKdoFhr  FSchJgBtl  271/273

-  FSchJgBtl 274

-  ResLazGrp 7314

-  StOV ISERLOHN mit NA für BezVerw 3

-  MAD-Stelle 33

-  FmDstGrp 313/12

-  StOVermittlung

-  Ev. StOPfarrer

-  Kath. StOPfarrer

Galerie zeigt die Personalstammlinie

Bildergalerie; Kommandeure der Brigade

Geschichten aus dem Friedestagebuch der Panzerbrigade 20
AcroRd32.exe
Ausführbare Windows-Datei [2.1 MB]