Das Kürzel CAT (Canadian Army Trophy) bezeichnet ein Panzervergleichsschießen, welches unter den NATO-Partnern: USA, Kanada, Niederlande, Großbritannien, Belgien und Deutschland in den Jahren von 1963 bis 1991 durchgeführt wurde.
Unsere tabellarische Aufzeichnung berichtet über den Zeitraum des CAT-Trainings der 4./PzBtl 203.
Ein langer Weg bis zum Wettkampf
1988 |
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04.07. bis 13.08. |
Dienstantritt von CAT-Soldaten bei der 4./ PzBtl 203 |
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zur ersten Einweisung und Eingliederung in vier Züge der CAT-Kompanie.
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16.08. bis 17.09. |
Spezialausbildung für Fahrer, Richt- und Ladeschützen |
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nach ATN und Vorbereitung auf den ersten TrÜbPl-Aufenthalt zum Nachweis-Schießen. (ATN = Ausbildungs-Tätigkeitsnummer)
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18.09. bis 01.10. |
Erster Truppenübungsplatz-Aufenthalt BERGEN |
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Nach speziellen Bedingungen wurden Schießübungen durchgeführt, um die Eignung der ausgesuchten Teilnehmer festlegen zu können. Die Schießergebnisse waren Maßstab für die weitere Verwendung als Lade- oder Richtschütze.
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07.10. bis 16.10. |
Zugweise wechselnde TrÜbPl-Aufenthalte |
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In der SENNE erfolgte das Gefechtstraining ohne scharfen Schuß für Einzelpanzer und ihrer Besatzung im Rahmen des Zuges.
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29.10. bis 10.11. |
In PUTLOS wurde das Training mit scharfem Schuß ergänzt |
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Die bisherige Panzerzugstärke wurde von 5 auf 4 Panzer reduziert. Hierbei wurden acht Pz-Gruppen für die weiterführende Ausbildung im Panzergruppen-Training bestimmt. Währen dieser Trainingstage durfte Angehörige und Freunde der teilnehmenden Soldaten das Geschehen mit beobachten.
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21.11. bis 16.12. |
Zweiter TrÜbPl-Aufenthalt BERGEN |
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Nach Abschluß der Gruppenübungen wurde aufgrund des Ergebnisses eine Rangliste erstellt und ausgewertet. Dies hatte zur Folge, dass der I. und III. Zug neu formiert wurde. Der II. Zug behielt seine Stammsoldaten und der IV. Zug wurde aufgelöst. Damit standen 3 Züge fest, die an den weiterführenden Maßnahmen teilnehmen konnten.
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1989 |
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09.01. bis 14.01. |
Dritter TrÜbPl-Aufenthalt BERGEN |
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Die bewährten drei Züge erhielten mit Ihrer neuen personellen Besetzung eine neue Gelegenheit, das vorher einstudierte unter Beweis zu stellen.
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22.01. bis 28.01. |
Winterreise in die Schweiz |
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Erstmals in der Geschichte und der Beziehung zwischen der BRD und der Schweiz durften Soldaten der Bw im Panzerausbildungszentrum in THUN an einem simulatorgesteuerten Pz-Gefechtstrainer eine Fortbildung durchführen.
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11.02. bis 03.03. |
Vierter TrÜbPl-Aufenthalt BERGEN |
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Dieser Aufenthalt diente dazu, damit das in der Schweiz erlernte, in der Praxis nachvollzogen werden konnte.
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07.04. bis 13.04. |
TrÜbPl-Aufenthalt PUTLOS |
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Unter dem Begriff ´Notbetriebstraining´ erfolgte eine spezielle Ausbildung, die darauf ausgerichtet war, das Verhalten bei Ausfall von technischen Hilfseinrichtungen zu üben. Z.B. wurden Richtschützen darin geschult, auch ohne Feuerleitanlage gezielte Schüsse abgeben zu können.
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15.04. bis 30.04. |
Fünfter TrÜbPl-Aufenthalt BERGEN Panzerzug-Training |
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Was vorher in Einzel-, Gruppen- oder Zugübungen erlernt wurde, sollte jetzt in einem vorgezogenen Vergleichswettkampf bewiesen werden. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass die Teilnehmer zum CAT-Schießen in zwei Gruppen antreten. Die aus der Heeresgruppe Nord startenden Wettkampfteilnehmer sind in die Gruppe NORTHAG und die aus der Heeresgruppe Mitte in die Gruppe CENTAG eingegliedert. Jede Gruppe ermittelt dabei unabhängig von anderen ihre Eliteeinheit. Bei diesem internen Wettbewerb verglichen sich die Panzerzüge der NORTHAG an zwei Tagen (17. und 18.04.) im Schießen.
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07.05. bis 15.05. |
Zweiter Aufenthalt in THUN (Schweiz) zum Simulator-Training) |
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Technische und zeitliche Entwicklungen erlaubten ein nochmaliges Training am Gefechtssimulator in der Schweiz. Man wollte nichts unversucht lassen.
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21.05. bis 27.05. |
Sechster TrÜbPl-Aufenthalt BERGEN |
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Zum diesem Nachtraining durften Angehörige und Freunde der teilnehmenden Soldaten anreisen und das Gezeigte mit verfolgen. Die ´Heiße Phase´ begann.
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11.06. bis 18.06. |
„PRE – CAT“ in BERGEN |
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Eintreffen aller CAT-Teams und Abschluss letzter Vorbereitungen.
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19.06. bis 24.06. |
Die Wettkampfwoche |
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Der Beginn wurde beeinflußt durch große Hitze, Staub und Waldbrände und fiel für unsere CAT-Kompanie zunächst etwas unglücklich aus. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten wurde der Wettkampf im weiteren Verlauf jedoch spannend und die Ergebnisse zeigten sich immer erfreulicher.
Am Freitag, dem 23. Juni, stand fest:
Die Mannschaften der Heeresgruppe NORD = NORTHAG gewannen im Vergleich zur CENTAG die begehrte Trophäe.
In der Einzelwertung der insgesamt 21 Panzerzüge errang der 1. Zug der 4./ PzBtl 203 den 2. Platz. Mit weiteren Plätzen 4. und 12. Platz qualifizierte sich das PzBtl 203 zum erfolgreichsten PzBtl des Jahres 1989. |